Fachwissen gepaart mit Erfahrung sind elementare Grundvoraussetzungen, damit die mit Drahterosion gefertigten Werke hochpräzise und wirtschaftlich hergestellt werden können. Hier einige wichtige Vorteile der Drahterosion in der Übersicht.
Vorteile der Drahterosion
Genauigkeit
Im Vergleich zu Laserschneiden und Wasserstrahlschneiden ist Drahterosion unerreicht. Schon mit einem Schruppschnitt bewegen sich die Toleranzen im Hundertstel Bereich. Mit entsprechenden Nachschnitten sind Genauigkeiten von wenigen Tausendstel Millimetern absolut Prozesssicher machbar.
Oberfläche
Die mechanischen Bearbeitungen wie Fräsen oder Drehen erzeugen nicht ohne weiteres feine Oberflächen. Die Oberflächenrauheit beim Direktschnitt mit Drahterosion ist mit Ra 2.8 schon deutlich im Schlichtbereich. Bis Ra 0.4 ist beim Drahterodieren Standard.
Schnittspalt
Ein Sägespalt nimmt etwa 2 bis 3mm Material weg und ist relativ ungenau. Der feine Erodierdraht mit Durchmessern von 0.05 bis 0.3 Millimetern erzeugt sehr enge Schnittbreiten und ermöglicht dadurch auch filigrane Konturen.
Eckradien
Drahterodieren wurde zuerst im Stanzwerkzeugbau eingesetzt und ermöglichte da scharfe Matrizen-Ecken wo üblicherweise von Hand nachgefeilt werden musste. Dies ist einer der grossen Vorteile auch im Formenbau, wo schmale Flach- und Formauswerfer-Durchbrüche geschnitten werden.
Schneidhöhe
Auch in hohen Werkstücken von bis zu 400mm können Durchbrüche und Trennschnitte problemlos erodiert werden.
Geschwindigkeit
Laserschneiden erreicht hohe Schnittgeschwindigkeiten, jedoch kann nur ein Teil nach dem anderen bearbeitet werden. Mit Drahterosion können dünne Werkstücke gestapelt geschnitten werden, was die Schnittzeit pro Werkstück stark relativiert.
Verzug
Im Gegensatz zur mechanischen Bearbeitung erzeugt Drahterodieren keine Oberflächenspannungen. Daher sind auch sehr filigrane Geometrien aus dem Vollen Drahtgeschnitten, praktisch verzugsfrei.