Mit Drahterosion bearbeitete Prototypen

Bevor ein Produkt in Serie geht, lohnt es sich, das Material, die Funktion, die Marktchancen und die Machbarkeit auf Herz und Nieren zu prüfen. Die Erkenntnisse aus diesem Prozess liefern hilfreiche Argumente für den weiteren Verlauf der Produktion: Kann die Serienproduktion gestartet werden oder sind weitere Anpassungen auf dem Weg zur Marktreife notwendig?

Die Argotec AG hat schon bei unzähligen Produkteentwicklungen Seite an Seite mit dem Kunden an vorderster Front mitgearbeitet. Dabei hat das Unternehmen für die Kunden Prototypen entwickelt, überarbeitet und diese bis zur Marktreife gebracht. Oft erfolgte dieser Prozess nach einer ersten Idee und einer ersten CAD-Zeichnung.

Die Kosten für die seriöse Entwicklung von Prototypen rechnen sich auf jeden Fall, denn nachträgliches Anpassen von fehlerhaften Serien kann um ein X-Faches teurer werden und viele Nerven kosten.

Mit der vorausschauenden Planung und dem Einbezug des Argotec-Know-hows ist der Kunden gut beraten. Ganz nach dem Motto: Vom Prototyp zur Serienproduktion mit der Argotec AG.

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Drahterosion für die Medizinaltechnik

Die Medizin hat in den letzten 100 Jahren unglaubliche Fortschritte gemacht und ermöglicht den Menschen heute ein langes und gesundes Leben. Künstlichen Gelenke und Organe wirken lebensverlängernd und erleichtern einem betroffenen Patienten das Leben. Nach dem Einsatz, z.B. von einem künstlichen Hüft- oder Kniegelenk, können sich die Menschen wieder schmerzfrei bewegen.

Seit Jahren erodiert die Argotec AG hoch präzise chirurgische Arbeitsinstrumente für die Medizinaltechnik, die in engem Dialog mit dem Kunden entwickelt und produziert werden.

Dazu zählen unter anderem verschiedenste Spezialwerkzeuge und Vorrichtungen für den präzisen Einbau von Implantaten. Diese Instrumente werden aus hochfesten Chromstählen hergestellt.

Die Argotec AG ist stolz darauf, dass sie mir ihrer Technologie den Menschen ein angenehmes Leben ermöglichen kann.

Drahterosion für die Mikromechanik

Unternehmen, die in der Mikromechanik tätig sind und Metallteile im µm-Bereich benötigen, sind bei der Argotec AG an der genau richtigen Adresse.

Das Unternehmen produziert für seine Kunden dank der Fertigungsmethode «Drahterodieren» hoch präzise elektromechanische Kleinteile für die verschiedensten Anwendungen.

Dank rationellen Fertigungsmethoden und der sprichwörtlichen – von den Kunden geschätzten – Kreativität ist die Argotec AG in der Lage, Teile in bester Qualität zu einem optimalen Preis-Leistungsverhältnis zu produzieren: vom Einzelteil bis zur Serienproduktion gemäss den Vorgaben und Plänen der Kunden.

Bekannte Unternehmen (z.B. PSI und ETH) zählen zu den begeisterten Kunden.

Die Drahterosion macht es möglich, Teile zu erodieren, die man nicht fräsen, drehen, stanzen oder lasern kann.

Werner Vogel: Kreativität und Neugierde als Erfolgsformel

Die Argotec AG hat ihren Sitz in einem modernen Industriegebäude in Oberentfelden. Beim Empfang und im Bürobereich fühlt man sich als Besucher sofort wohl. Die Produktionsräume mit den Maschinen für die Drahterosion befinden sich direkt nebenan. Werner Vogel ist gut gelaunt und offeriert dem Besucher einen Kaffee.

Beim Gespräch erzählt er, wie seine Kreativität vor vielen Jahren im damaligen Lehrbetrieb gefördert wurde. Bereits dort musste er oft nach aussergewöhnlichen Lösungen suchen. Genau die gleichen Fähigkeiten hat er später als Lehrmeister auch von seinen Lernenden gefordert und er freute sich, wenn dies gelang.

Die Neugierde war immer die Triebfeder von Werner Vogel. Egal in welcher Tätigkeit. Besonders hilfreich war diese Eigenschaft in Saudi-Arabien, als er als Manager eine Zementfabrik leitete: «Probleme musste man dort selber lösen. Man konnte nicht einfach jemanden anrufen und Hilfe anfordern. Man war ja mitten in der Wüste!»

Jungunternehmer erkannte neue Möglichkeiten

In den Achtzigerjahren kam eine neue Generation von Erodiermaschinen auf den Markt. Sie waren fünfmal schneller als ihre Vorgängermodelle und erst noch schön in der Farbe. Dies weckte das Interesse von Werner Vogel und er wurde zum Jungunternehmer. Er erinnert sich an die Anfänge: «Im Markt war ein grosses Bedürfnis für unsere Dienstleistungen im Bereich der Drahterosion vorhanden und so schrieben wir bereits nach 18 Monaten schwarze Zahlen».

Die Drahterosion lässt unendlich viel zu

Die Technologie der Drahterosion ist grundsätzlich simpel und einfach. Die Teile lassen sich ohne grosse Probleme zuverlässig bearbeiten. Die Herausforderung liegt viel mehr beim Erkennen der Möglichkeiten für die Herstellung von anspruchsvollen Teilen mittels Drahterosion. Und genau hier stossen wir auf die Passion von Werner Vogel. Dank seiner Kreativität und seiner Neugier erkennt er, wie er mittels Drahterosion auch hoch komplexe Formen und Teile produzieren kann. «Eine unserer Spezialitäten ist es, Dinge zu machen, die andere nicht machen. Das ist auch einer der Gründe, weshalb sich die Argotec AG bis heute auf dem Markt behauptet hat. Ganz nach unserem Leitsatz: Wir erodieren, was man nicht fräsen, drehen, stanzen oder lasern kann.»

Bestehende Denkmuster infrage stellen

Trotz seines Alters ist der Unternehmer auch heute noch motiviert wie am ersten Tag und er ist überzeugt, «dass es immer eine Lösung gibt!» Am Anfang eines anspruchsvollen Projekts skizziert er seine Ideen auf ein Blatt Papier und stellt sich die Frage: «Wie finde ich eine optimale Lösung?»

Wer mit Werner Vogel spricht, realisiert rasch, dass es den Unternehmer noch immer reizt, innovative und spezielle Lösungen zu finden, wie er auch ganz schwierige und scheinbar unmögliche Teile und Formen mittels Drahterosion herstellen kann.»

Im ersten Moment denkt man oft, dass die langjährige Erfahrung hilft. Aber das stimmt in den Augen des Argotec-Patrons nicht: «Die Erfahrung kann das Denken limitieren. Erfahrung ist Vergangenheit.» Aber wie lautet denn die richtige Denkweise? Werner Vogel schmunzelt: «Man muss Bestehendes infrage stellen, in Lösungen und nicht in Problemen denken.» Oder mit anderen Worten: «Man muss beim Brainstorming ‘spinnen’ und etwas ganz Neues, Ungewohntes in den Raum stellen und die Gedanken in die Übungskiste werfen.»

Die Argotec AG hat sich in all den Jahren zu 100% auf die Drahterosion / auf das Drahterodieren konzentriert und diese Dienstleistung nicht durch andere Fertigungsmethoden intern quersubventioniert. Dies zeigt, dass für diese Technologie weiterhin eine Nachfrage besteht.

Der nächste Schritt: Übergabe

Zurzeit strebt Werner Vogel eine Lösung für den Generationenwechsel an und er sucht aktiv nach einem Kompagnon, mit dem er das nächste Kapitel der Argotec AG aufschlagen und einleiten will. Ziel ist es, dass dieser Geschäftspartner eines Tages die Firma übernimmt. Im Rahmen dieser Nachfolgeregelung soll auch die Performance der Argotec AG dank Industrie 4.0 weiter optimiert werden. Was Werner Vogel aber am Herzen liegt: «Auch in Zukunft sollen Neugierde und Kreativität feste Eckpfeiler des Erfolgs sein.»