Drahterosion

Zum Verfahren der Drahterosion

„Electrical discharge machining“, kurz EDM, bezeichnet ein thermisch abtragendes Herstellungsverfahren für leitende Werkstoffe. Das als Funkenerosion bezeichnete Verfahren beruht auf elektrischen Entladungen – den Funken, zwischen dem Werkzeug und dem Werkstück. Die Funkenerosion wird unterschieden in Drahterosion, bei welcher ein Draht das Werkzeug bildet, Senkerodieren, bei dem eine Elektrode in das Werkstück eingesenkt wird und dem funkenerosiven Bohren. In allen drei Verfahren wird das abgetragene Material geschmolzen oder verdampft. Im Fluss des Dielektrikums werden die Materialreste vom Werkstück weggespült.

Die Spezialitäten der Drahterosion

  • Hohe Masshaltigkeit und Formgenauigkeit im µ Bereich
  • extrem geringe Schnittbreiten
  • Bearbeitung aller leitfähigen Materialien
  • Bearbeitung von extrem harten Werkstoffen wie gehärteter Stahl, Titan oder Hartmetall
  • Oberflächenstrukturen mit variabler Rauheit
  • Auch bei grosser Schnitthöhe (400 mm) extrem geringe Schnittbreiten
  • Fertigung scharfkantiger Durchbrüche

Durch eine Vielfalt an eingesetzten Maschinenspezifikationen erschliessen wir enorme Möglichkeiten beim Drahterodieren. Zu unserem Maschinenpark gehören Hochgeschwindigkeitsmaschinen ebenso wie hochgenaue, womit wir Toleranzen von +/- 3 μm auf 95 mm Schneidhöhe erreichen.

Filmische Illustration

Ein anschauliches Beispiel kreativer Drahterosion ist diese Noppenwalze für einen Gummiteile-Hersteller. Die feinen spitzen Kavitäten konnten mit allen zur Verfügung stehenden Methoden bis dahin nicht befriedigend hergestellt werden. Wir fanden auch hier eine kreative Lösung.